Zeit-Zeugin Antje Krumholz aus der damaligen DDR zu Besuch

Die Klassensprecher der 9a/bM überreichen unserem Gast kleine Geschenke Foto: U.Koch
Liebe Schulgemeinschaft,
gestern kam Frau Antje Krumholz als Zeitzeugin der DDR zu Besuch in die 9M-Klassen. Sie ist 50 Jahre alt und lebte die ersten 16 Jahre ihres Lebens in der DDR.
Sie erzählte uns, dass man in der DDR diszipliniert sein sollte, deswegen gab es auch Pionierlager. Das Schulsystem war anders als bei uns, es ging nur von der 1. bis zur 10. Klasse. Ich war geschockt, als sie uns erzählte, wie viel ein Walkman oder eine Ananas in der DDR kostete: 120 Ost-Mark für einen Walkman und ca. 20 Ost-Mark für eine Ananas. In der BRD hingegen zahlt man nur einen Bruchteil davon. Wenigstens waren die Brötchen mit einem Preis von 5 Pfennig sehr günstig. Antje erzählte uns auch, wie billig die Miete war: 80m² für 88 Ost-Mark. Restaurants und Cafés waren teuer und nicht stark besucht. Was mich echt wunderte, war, dass es Russisch und Englisch als Grundfach gab. Sie konnte sogar noch ein paar Sätze Russisch sprechen. Was mich sehr überrascht hat, war, dass man auf Antragstellung zwar aus der DDR ausreisen durfte, aber dann keine Unterstützung vom Staat mehr bekam. Für kluge Menschen wurde es sehr schwer gemacht, aus der DDR auszureisen zu können, denn die DDR wollte natürlich mit ihnen im Ausland glänzen.
Für mich waren die 2 Stunden wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Es war sehr interessant und informativ. Was ich gerne noch gefragt hätte, war, welche Musik die DDR-Bürger hörten und was es für Essensspezialitäten gab, aber dazu reichte die Zeit nicht mehr. Der Nachmittag verging wie im Flug und die Klassen fanden es sehr interessant und informativ.
Blog von Andreas Tupolskij, 9bM

Liebe Schüler und Schülerinnen,
ich war gestern leider krank, als wir besucht wurden von der Zeit-Zeugin Antje Krumholz, die in der DDR aufwuchs. Mich hätte am meisten interessiert, wie es damals in der Schule war und mit dem Schulabschluss, den ich auch bald mache. Wie war das eigentlich damals mit der Technik, da sie heute schon ziemlich modern ist? Wie war das wohl mit dem Auto? Musste man wirklich knapp 18 Jahre darauf warten? Ich persönlich fand solche Unterrichtsbesuche schon immer gut, da man viel lernen kann von Leuten, die das alles selbst mit erlebten, denn da weiß man sicher, dass das stimmt und genauso stattfand. Ich denke, es war sehr interessant, eine Zeit-Zeugin darüber zu befragen, wie ihre Jugend in der DDR war. Hoffentlich kann ich beim nächsten Mal dabei sein.
Das war in dem Blogbeitrag von Leon Hilsenbeck, 9bM