Die Hans-von-Raumer Mittelschule erhielt zum zehnten Mal die Auszeichnung

„Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“.

Um diese Auszeichnung erhalten zu erhalten, müssen die Schulen jeweils zwei Projekte durchführen, an denen möglichst viele Schüler und andere Personen der Schulgemeinschaft beteiligt sind.

Nachdem sie der Einladung des Jugendhauses gefolgt waren und dort den Film „Kinder des Klimawandels“ ansahen, in dem deutlich gezeigt wird, wie andere Länder durch unseren Plastikmüll vermüllt werden, nahmen sich die Klassen 5a von Franziska König und die Klasse 6a von Roswitha Eder das Thema „Plastik“ vor. Sie fanden unter anderem heraus, in welchen Produkten Plastik enthalten ist.

Um ihre Ergebnisse zu präsentieren luden sie alle Klasse zu einem Vortrag ein. In einer kleinen Performance zeigten sie anschließend sehr eindrucksvoll, was alles so im gelben Sack an Plastikmüll zusammenkommt. Mit einem Quiz konnte das Publikum überprüfen, was es aus dieser Präsentation gelernt hatte. Unterstützt wurden sie von den Klimabotschafterinnen Anuk, Fatima und Kristina, die in einem Dialog zeigten, wie man beim Einkauf auf Plastikprodukte verzichten kann.

Die Schüler- und Schülerinnen der Klassen 9aM und 9bM von Ariane Rösch und Michaela Niebuhr führten zudem ein Kunstprojekt „No plastic waste“ durch. Die Arbeiten wurden bei der Präsentation ausgestellt und beim Sommerfest der Schule, durften Eltern und Schüler voten, mit welchem Kunstwerk das Thema am besten aufgegriffen wird. Die Eltern hatten da auch die Gelegenheit, die Präsentation zu besuchen.

Ebenfalls vorgestellt wurden die Ergebnisse der Schüler- und Schülerinnen der Klasse 5c, die sich zusammen mit ihrer Lehrerin Iris Haubner mit den Pflanzen, die in der schuleigenen Hecke wachsen, befassten. Sie erstellten auf Plakaten Steckbriefe von den Sträuchern und Bäumen und stellten diese für ihre Mitschüler und Eltern aus.

Neben diesen beiden Projekten verkauften die Klimabotschafter, die vor vier Jahren in einer Plant-for-the Planet Akademie ausgebildet wurden, mehrmals in den Pausen die „Gute Schokolade“. Durch den Verkauf von fünf Tafeln wird von Plant-for- the Planet jeweils ein Baum gepflanzt. So wurden durch den Verkauf an unserer Schule 2023 insgesamt 160 Bäume gepflanzt.

Weiterhin gibt es seit Oktober 2022 einen Trinkbrunnen, der von den Schülerinnen und Schülern sehr gerne genutzt wird. Alleine in den ersten drei Monaten wurden 3000 Liter Wasser abgefüllt. Das spart viel CO2, bzw. Wasser, das durch die Produktion und den Transport von Mineralwasser anfällt.

 Anders als in den letzten Jahren, wird das bayerische Umweltministerium die 676 bayerischen Schulen, die diese Auszeichnung erhielten, im Sommer in einer großen Veranstaltung nach München einladen.

Der Schulleiter Michael Reichenberg freut sich zusammen mit der Schulgemeinschaft über „10 Jahre Umweltschule“, denn im Zuge des sichtbaren Fortschreitens des Klimawandels ist es von großer Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie sie die zukünftigen Herausforderungen als Konsumenten beeinflussen können.