GPG hautnah erlebt in Dachau

Lernen aus der Geschichte

Am 14.11.24 verbrachten die Schülerinnen und Schüler der 9aM und 9bM einen Tag in der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Zunächst konnten wir ca. 45 Minuten selbstständig durch die eindrucksvolle Ausstellung in einzelnen Gebäuden auf dem Lagergelände laufen.

Ein Film mit Originalaufnahmen zeigte uns im Anschluss daran deutlich, wie das Lager entstand, wie der Alltag der Gefangenen aussah und was die Befreier im Frühjahr 1945 für entsetzliche Bedingungen vorfanden. Und von all dem sollten die Menschen in der Nachbarschaft gar nichts mitbekommen haben? Schwer zu glauben, oder?

Anschließend wurden wir von ausgebildeten Fachkräften in zwei Gruppen über das Gelände geführt, wo wir die Filmaufnahmen noch einmal live nachempfinden konnten Unfassbar, was wir da zu hören bekamen.                                          Unter unmenschlichen Bedingungen mussten die Häftlinge um das tägliche Überleben kämpfen.

Stundenlanges Stehen bei Minustemperaturen in Reih und Glied auf dem Appellplatz war für die halb verhungerten, frierenden Menschen oft schon kaum zu bewältigen. Wer auffiel, wurde schlimm bestraft. Essen gab es nur wenig und schlafen mussten – besonders gegen Ende des Krieges – unfassbar viele Menschen in einem „Bett“. Anstelle von 250 Häftlingen waren ca. 1000 Menschen in einer Baracke untergebracht. Einfach nur schrecklich!

Wusstet ihr, dass die Gefangenen des Konzentrationslagers im zweiten Weltkrieg von Auto-Firmen in München als billige Arbeitskräfte eingesetzt wurden? Nicht falsch verstehen: Natürlich bekamen sie keinen Lohn ausbezahlt.

 

Das Ende der Tour war der traurigste Ort der Gedenkstätte, die Verbrennungsöfen, in denen die toten Körper verbrannt wurden.

 

Wir sind uns einig: So etwas darf nie wieder geschehen! Auch wenn die Ereignisse schon fast 80 Jahre zurückliegen, darf man das Grauen nicht vergessen und jeder sollte diese wichtige Gedenkstätte besuchen.

 

m Kunstunterricht haben die Schülerinnen und Schüler der 9bM Ihre Eindrücke verarbeitet und eine Stelltafel gestaltet.

Diese hat ihren Platz in der Nähe des Banners SoRSmC gefunden. Da passt sie unserer Meinung nach auch hin.

Hinter den QR-Codes finden sich Podcasts, eine Powerpoint und ein Häftlingsportrait, von Schülern erstellte Zeichnungen und Collagen aus Internetbildern geben die Wirklichkeit eindrücklich wieder.

Text und Bilder: Uta Koch